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Gurus on Stage: Joe Ross Das Gesetz der Charts™

Geschrieben von eltee.de • Dienstag, 25. August 2009 • Kategorie: Trading Know How
Gibt es Ordnung in den Märkten? Gibt es definierbare Chart-Formationen, die die elementaren Bausteine des Kursgeschehens abbilden? Es gibt sie, und ich liefere Ihnen gerne den Beweis. Ich habe sie vor vielen Jahren entdeckt, im Zeitverlauf und durch den Einsatz von Statistik. Es gibt drei Grundmuster, die in jedem Zeitrahmen auf jedem Chart zu sehen sind, in dem die Hochs und Tiefs der Kurse dargestellt werden. Der Wert dieser Muster liegt in ihrer Interpretation im Rahmen der Kursbewegung. Ich nenne diese Entdeckung „The Law of Charts™“ (Das Gesetz der Charts™) und sie steht jedem kostenlos zur Verfügung, der unsere Website besucht. Man kann das Gesetz der Charts auf jeder Art Chart finden, wie sie heute allgemein bei der Marktanalyse eingesetzt werden: Das Gesetz ist auf Linien-Charts, Balken (Stab)-Charts, Kerzen- Charts und Point-and-Figure-Charts zu sehen.


Das Gesetz der Charts™
Die drei grundlegenden Muster, aus denen das Gesetz der Charts besteht, sind folgende:

• 1-2-3-Formationen
• Konsolidierungen
• Ross-Haken™

Einige davon kann man noch wie folgt weiter unterteilen:
1-2-3-Formationen
- 1-2-3 Hochs
- 1-2-3 Tiefs

Konsolidierungen
- Ledges™ (Leisten)
- Staus (Congestions)
- Schiebezonen (Trading Ranges)

Seit Jahren betrachten Trader Kurs-Charts und denken darüber nach, was sie wohl aussagen. Manchmal ist der Blick auf einen Kurs-Chart ungefähr so wie ein Blick in die Sterne, um herauszufi nden, welche davon man verbinden muss, damit die Formation von „Taurus, dem Stier“ erkennbar wird. Allzu häufi g existieren Chart-Muster nur in den Augen des Betrachters. An welchem Punkt wird eine „Wimpel“-Formation zu einem Wimpel? Was genau bildet einen „Keil“ und wann ist es ein „Keil“? Wie würden Sie ein „Schulter-Kopf- Schulter“-Muster defi nieren? Wann nennen Sie ein „Megafon“ ein Megafon? Und noch wichtiger: Was sagt Ihnen irgendeine dieser Formationen? Die Entdeckung des Gesetzes der Charts geschah rein zufällig – etwa vergleichbar mit Newtons Entdeckung der Schwerkraft, als ihm ein Apfel auf den Kopf fi el. Und wie die meisten Entdeckungen wurde das Gesetz der Charts durch einfache Beobachtung entdeckt, durch jahrelanges Chart-Studium, bis die Formationen einfach „heraussprangen“ und sich offenbarten.

Die Bedeutung von Formationen
1-2-3-Formationen kommen nur am Ende von Trends und Swings vor. Sie sind ein Hinweis auf einen Trendwechsel und treten auf, wenn das gerichtete Momentum eines Trends nachlässt. Bei fallenden Kursen wird das Verkaufen zunehmend schwieriger. Der einzige Weg zur Liquidierung von Short-Positionen für die Gewinnmitnahme ist die Eindeckung durch Rückkauf. Am Tiefpunkt kommen Trader in den Markt, die zu den tiefen Kursen kaufen wollen. Die Käufe bringen den Kurs von Punkt 1 zu Punkt 2. Späte Verkäufe und Verkäufe von Scalpern bringen den Kurs von Punkt 2 zu Punkt 3. Verkäufer, die nicht rechtzeitig liquidiert haben und den möglichen Endpunkt der Bewegung sehen, decken sich schließlich ein. Diese Käufe sowie opportunistische Long-Käufe und Käufe von Scalpern veranlassen den Kurs, sich von Punkt 3 in Richtung Punkt 2 und häufi g darüber hinaus zu bewegen.

Konsolidierungen und die Fähigkeit, sie zu identifizieren, sind von größter Bedeutung, weil die Kurse weit häufi ger dazu neigen, seitwärts zu laufen als sich in Trends zu bewegen. Das Gesetz der Charts defi niert drei Arten von Konsolidierungen:

Leisten (Ledges) kommen nur vor, wenn Werte sich in einem Trend befi nden. Sie stellen eine Pause im Trend dar. Grund für die Pause können Gewinnmitnahmen oder, häufi ger, ein Ausdruck der Unsicherheit im Markt sein. Leisten sind Konsolidierungsbereiche, die aus mindestens vier und nicht mehr als zehn Kursstäben oder Kurswerten bestehen und zwei gleiche Hochs und zwei gleiche Tiefs haben. Die gleichen Hochs und Tiefs müssen jeweils durch mindestens einen Kursstab oder Kurswert getrennt sein.

Staus (Congestions) sind Seitwärtskonsolidierungen des Kursgeschehens, die Perioden der Akkumulation und Distribution darstellen. Man kann das so erklären, dass sie einen Markt kennzeichnen, der sich im Wesentlichen im Gleichgewicht ohne nennenswerte Veränderungen bei Angebot oder Nachfrage befi ndet. Staus bestehen aus zwischen elf und 20 Kursstäben, bevor ein Ausbruch stattfi ndet.

Schiebezonen (Trading Ranges) sind ausgedehnte Konsolidierungen im Kursgeschehen. Sie bestehen aus Seitwärtsbewegungen, die 21 oder mehr Stäbe andauern. Interessanter Weise besagen Statistiken, dass Ausbrüche aus Schiebezonen am häufi gsten zwischen den Kursstäben 21 bis 29 erfolgen. Außerdem neigt der Ausbruch zu um so größerer Explosivität, je enger die Schiebezone wird, beziehungsweise zu um so geringerer Explosivität, je breiter die Schiebezone beim Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung wird. Schiebezonen sind ebenfalls Märkte, die sich im Gleichgewicht mit geringen Veränderungen bei Angebot oder Nachfrage befi nden.

Ross-Haken treten immer im Gefolge von Gewinnmitnahmen auf. Ein Ross-Haken wird defi niert als das erste Versagen des Kurses, sich weiter in seine bisherige Richtung zu bewegen, und zwar entweder nach einem Ausbruch aus einer 1-2-3-Formation, dem Ausbruch aus einem der oben erwähnten Konsolidierungsmuster oder dem Ausbruch aus einem vorangegangenen Ross-Haken. Hinweis: Jede Leiste beginnt wegen Gewinnmitnahmen mit einem Ross-Haken.
Jeder Punkt 1 ist ein potenzieller Ross-Haken, endet aber nicht immer als solcher. Stattdessen können 1-Punkte zu 1-2- 3-Tiefs oder -Hochs werden. Jede dieser genannten Grundformationen ist defi nierbar.

Beweis für das Gesetz der Charts™
Bisher haben wir uns auf das Gesetz der Charts im Hinblick auf die Kursbewegungen bezogen. Das Gesetz bezieht sich jedoch auf alle Charts, die sowohl Tiefs als auch Hochs enthalten. Wir wollen uns nun einige Beispiele ansehen, die beweisen, dass das Gesetz real ist. Bild 6 ist ein Chart der Wasserstände der Elbe. Alles, was hohe und tiefe Werte enthält, kann als Chart dargestellt werden und zeigt die Muster des Gesetzes der Charts auf. Auf dem Chart sieht man eine 1-2-3-Hoch-Formation, eine 1-2-3-Tief-Formation und eine Reihe von Ross-Haken. Bedenken Sie, dass es sich um die Wasserstände der Elbe handelt. Als nächstes sehen wir uns einen sehr interessanten Beweis für das Gesetz der Charts an.
Sie fragen sich bei diesem Chart vielleicht, um welchen Markt es sich handeln könnte. Tatsache ist, dass es kein Markt ist. Die Chart-Werte wurden von einem Zufallsgenerator produziert. Weil der Generator wahllos hohe und tiefe Werte erzeugt, ergeben sich auf dem Chart die entsprechenden Muster. Der Erzeuger ist hier ein zufällig arbeitender Zahlengenerator. Als nächstes ein Blick auf einen Linien-Chart.

Der Chart zeigt den NOB-Spread (Ten Year Notes – Thirtyyear Treasury Bonds). Der Spread Chart zeigt den Spread mit einem Multiplikator von 1000, damit man den tatsächlichen Dollarbetrag der Spread-Werte erkennen kann (Bild 8).
Der Antrieb für den Spread ist fundamental. Spread- Werte werden durch Veränderungen der Fundamentaldaten der zugrunde liegenden Rohstoffe, Finanzinstrumente oder Aktienindizes angetrieben.
Da die grundlegenden Muster auf einem Chart mit aktuellem Kursgeschehen auf verschiedene Weise vorkommen, wollen wir dazu beitragen, dass Sie die Anwendung des Gesetzes genau verstehen. Das Gesetz der Charts ist beträchtlich umfangreicher, als in diesem allgemeinen Artikel beschrieben werden kann.
Bei Kurs-Charts ist der Antrieb die Orderausführung. Märkte sind für die Ausführung von Orders da. Sie bieten einen Treff punkt, wo diejenigen verkaufen können, die verkaufen möchten, und diejenigen kaufen können, die kaufen möchten. Es gibt zwar Zeiten, in denen man sagen kann, dass der Antrieb für Kursbewegungen auf Fundamentaldaten beruht, Tatsache ist aber, dass der Antrieb für die meisten Kursbewegungen nichts anderes als das Ausführen von Orders durch diejenigen ist, die in der Lage sind, Kurse zu bewegen.
Um einen Vorteil aus dem Gesetz der Charts zu ziehen, muss ein Trader lernen, eine Strategie und Taktiken zu entwickeln und umzusetzen, um von dem zu profitieren, was er auf dem Chart sieht.

Ein klares, gründlicheres Verständnis unserer Art, mit dem Chart-Gesetz zu traden, können Sie mit dem „Chart Scan“ erwerben, der jede Woche kostenlos per E-Mail versendet wird. Den „Chart Scan“ gibt es auch in deutscher Übersetzung zu beziehen über www.ross-trading.de.

Über Joe Ross
Joe Ross ist weltweit einer der erfahrensten Trader und Ausbilder. Er ist Autor von
insgesamt zwölf Büchern für Aktien- und Futurestrader. Dazu gehören Standardwerke
zum Daytrading, Spread-Handel und Optionenhandel, die in viele Sprachen übersetzt
wurden. Seine bekanntesten Bücher sind wohl „Trading ist ein Geschäft“ und „Chartformation Ross-Haken“.
Auch in Deutschland ist Joe Ross sehr bekannt geworden als Entdecker des „Ross-Hakens“ und durch das von ihm formulierte „Gesetz der Charts“.
Für weitere Informationen über seine Arbeit und die Ross-Trading-Methode besuchen
Sie seine Webseite: www.ross-trading.de oder www.tradingeducators.com.

(c) Traders´ media GmbH, Barbarastr. 31, 97074 Würzburg
Homepage: www.traders-mag.com

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1 Kommentare

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  1. Guten Tag,

    ich bin bei solchen Sachen immer skeptisch. Wie heisst es so schön, "Ein System ist entweder gut, oder es ist verkäuflich". Wobei ich an wirklich berechenbare Systeme generell nicht glaube. Glück und vor allem fundierte Kenntnisse sind sicherlich immer vonnöten.

    Mit besten Grüßen
    Frank

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